Wer rastet, der rostet – Sport trainiert auch das Gedächtnis

„In letzter Zeit fühle ich mich müde. Ich habe Kreislaufprobleme. Ich kann mir nichts mehr merken.“

Klar, viele Ursachen können hinter Gedächtnisstörungen stecken, aber die beste „Therapie“ gegen leichte Erinnerungsdefizite umfasst immer eine gesunde Portion Fitness.

Forscher der University of Melbourne haben nun herausgefunden, dass bereits zweieinhalb Stunden Sport pro Woche die Erinnerungsfähigkeit stärken. Die Wissenschaftler verschrieben ihren Probanden 3x pro Woche leichte körperliche Betätigung. Im Vergleich zu Probanden ohne Sportprogramm schnitten sie nach 6 Monaten wesentlich besser bei Tests ab, die allgemeine Gedächtnisleistungen und Gedächtnisschwäche messen.

Sportprogramme werden inzwischen vielfach sinnvoll in Prävention und Behandlung von progressiven degenerativen Erkrankungen des Gehirns eingesetzt, so z.B. bei der Alzheimer-Erkrankung.

Bewegung stärkt nicht nur Muskeln und Gehirn, sondern auch unser körpereigenes Abwehrsystem. Bei der Therapie von Depression sind Fitnessprogramme seit Jahren integraler Teil der Behandlung. Sinnvoll ist vor allem, sich einen gesunden Trainingsplan aufzustellen, der sportliche Aktivitäten strukturiert und weder über- noch unterfordert. Auch im Psychologischen Coaching wird Sport berücksichtigt: Fit sein heißt leistungsfähig sein und flexibel auf Herausforderungen reagieren können – natürlich erfolgreich auf vielen Gebieten gleichzeitig.

Nutzen Sie also Sport auch präventiv als Gedächtnis-Training – solange Sie sich daran erinnern können…

Quellen:

Lautenschlager, N. et al. (2008). Effect of physical activity on cognitive function in older adults at risk for Alzheimer disease: a randomized trial. Journal of the American Medical Association, 9, 1027-1037

Lermer, S. Immunkraft. Econ-Verlag

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