Gute Freunde…
…werden beim Gehirnscan sichtbar. Emotionale Nähe zu Personen regt offenbar bestimmte Hirnregionen an. Das haben Forscher der Harvard-Universität herausgefunden.
Fenna Krienen und ihre Kollegen untersuchten fast 100 Versuchsteilnehmer mit Hilfe von funktioneller Magnetresonanztomografie. Die Teilnehmer sollten dabei in einem Spiel Vorhersagen über das Verhalten von zwei Personen machen: Einem real existierenden Freund und einem imaginären Fremden, der wichtige persönliche Merkmale mit dem Teilnehmer teilte. Das Hauptaugenmerk der Forscher lag dabei auf einer bestimmten Hirnregion, dem medialen präfrontalen Kortex, der für persönlich relevante Informationen zuständig ist.
Ursprünglich vermuteten die Forscher, dass der mediale präfrontale Kortex der Versuchsteilnehmer immer dann besonders aktiv werden sollte, wenn die Person im Spiel dem Teilnehmer ähnlich sei. Es zeigte sich allerdings, dass die Hirnregion dann aktiver war, wenn ein real existierender Freund mitspielte – unabhängig davon, ob der Freund dem Versuchsteilnehmer ähnlich oder unähnlich war.
Laut Krienen ist die emotionale Nähe zu Personen entscheidend dafür, wie aktiv das Hirnzentrum für persönlich relevante Informationen ist. Können wir also bald mit Hirnscans herausfinden, wer mit wem wirklich befreundet ist?
gepostet i.A. von Dr. Stephan Lermer
Quelle: dapd
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