Gute Stimmung macht neue Erfahrungen attraktiver

Glückliche Kinder erkunden ihre Umgebung, haben Spaß an neuen Dingen und freuen sich in der Regel, wenn etwas Neuartiges, Unbekanntes geschieht (solange es nicht laut, heiß, kalt, oder nass ist). Kinder in einer schlechten Stimmung dagegen klammern sich an die Hosenbeine ihrer Eltern und beschäftigen sich mit bekannten Dingen.

Genauso geht es uns auch im Erwachsenenalter noch: Sind wir in guter Stimmung, so probieren wir eher einmal das neue Restaurant mit dem traumhaften Blick am anderen Ende der Stadt aus. Fühlen wir uns nicht so gut, gehen wir eher ins Restaurant um die Ecke oder bleiben zuhause.

Eine Forschergruppe aus San Diego untersuchte diesen oft beobachteten Zusammenhang von Stimmung und Offenheit für neue Erfahrungen nun erstmals experimentell im psychologischen Labor und konnte die Vermutung bestätigen. Sie zeigten ihren Versuchspersonen bestimmte Muster und versetzten sie danach wahlweise in gute oder schlechte Stimmung, indem sie sie von freudigen oder traurigen Lebensereignissen erzählen ließen. Anschließend sollten die Teilnehmer verschiedene Muster bewerten, von denen manche neu waren und andere bereits zuvor betrachtet worden waren. Waren die Teilnehmer in schlechter Stimmung, bewerteten sie die vertrauten Muster besser. Waren sie gut gelaunt, gefielen ihnen die neuen Muster besser.

gepostet i.A. von Dr. Stephan Lermer
Quelle: UC San Diego (2010). Feeling blue? You’ll shun the new. ScienceDaily.

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