Die Bedeutung des „Emotionsquotienten“ (EQ)

„Himmelhoch jauchzend – zu Tode betrübt“ gilt nur für einen Teil der Menschen. Die anderenbleiben cool, auch wenn es noch so heiß zugeht. Die Emotionsforschung hat herausgefunden, dass es tatsächlich zwei Menschentypen gibt, die sich stark unterscheiden hinsichtlich ihrer Verarbeitung aufregender Ereignisse.

Die einen schwingen intenisv- zu dieser Gruppe gehören auffällig viele Frauen – die anderen bleiben cool, ja geradezu scheinbar unsensibel.

Der Vorteil der stark schwingenden Menschen, die wirklich höchste Glücksgefühle empfinden können, verkehrt sich dann ins Gegenteil, wenn das Gefühlsbarometer ins Minus sinkt. Das kann sogar soweit gehen, dass psychosomatische Symptome entstehen. Hierzu gehören Kopfschmerzen, Übelkeit, Nervosität, Herzjagen, Atemnot, Erschöpfung etc.
Da die Menschen mit dem höheren Gefühlsausschlag natürlich mehr herausgefordert sind, ihre Gefühle auch steuern zu können, neigen sie mehr zu Psychodrogen oder auch zu Kaffee und Süßem. Gleichzeitig aber beziehen sie aus dem Leben wesentlich mehr Freude. Man könnte annehmen, dass sie einfach sensiblere Antennen haben, die sowohl Freude als auch Leid intensiver registrieren.

Frustriert werden sie allerdings, wenn sie versuchen, ihre sensible Wahrnehmung auch bei einem eher coolen Gegenüber wiederzufinden.


gepostet i.A. von Dr. Stephan Lermer
Quelle: Lermer, Stephan. Liebe und Lust. Mary Hahn Verlag

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